Montag, 13. Januar 2014

Letztes Jahr...

...das zu sagen, wenn ich doch über Weihnachten und Silvester rede, was erst zwei bzw. drei Wochen zurückliegt, hört sich irgendwie komisch an.... "Letztes Jahr Weihnachten habe ich dies und das bekommen"...

Geht euch das auch so?
Ich habe mal auf einem Blog gelesen, dass für sie die Jahre, in denen sie rechnet, immer mit dem Schuljahr verknüpft ist. Und so geht es mir auch...obwohl ich dieses Jahr nun 5 Jahre draußen bin.
Da ist irgendwann im Sommer der letzte Schultag und dann die großen Ferien. Im Herbst ging dann das "neue Jahr" wieder los - ist ja eigentlich auch logisch.

Ich habe mich auch dabei ertappt, wenn ich über die letzte Saison beim Sport gesprochen habe, dass ich sagte "letztes Jahr" ... same procedure. Die offizielle Basketballsaison endete für uns immer im März/April und die ersten Spiele waren dann Ende September/Anfang Oktober....im Studium ist es jetzt fast das genauso. Und wenn ich daran denke, dass ich mein ganzes Leben noch in der Schule stehen werde, werde ich meine Zeitrechnung wohl auch nicht so schnell ändern ;)

Lange Rede, kurzer Sinn ;)
Ich wollte euch zeigen, was es an Geschenken von mir zu Weihnachten dieses letztes Jahr gab.


Ich bin ein Buchsammler. Also ich lese schon gerne so einen richtigen Roman, aber bei Koch- und Backbüchern muss ich mich immer dazu zwingen, es nicht zu kaufen.
Ich blätter da einfach so gerne durch...und schau mir an, was ich alles so machen könnte.

Deshalb hatte ich mir für Weihnachten vorgenommen, endlich mal auch etwas nachzumachen. Und so kam es, dass ich dann zum ersten Mal in meinem Leben eingekocht, Pasta gemacht und einen Mörser benutzt habe.

Die Ideen kamen hauptsächlich aus dem Buch "Geschenkideen aus der Küche", was sich einfach auch schon für das Auge lohnt...so viele schöne Rezepte und Ideen für Verpackungen...

Da ich auch noch so viele Pflaumen aus dem Garten meiner Großeltern im TK-Fach hatte, probierte ich zuerst ein Pflaumen-Cranberry-Chutney. So etwas stand schon lange auf meiner to-do-Liste und war letztendlich viel einfacher, als ich dachte.
Das optimale Geschenk für kleines Geld :)

Es passt besonders gut zu Fleisch- und Geflügelgerichte und ist durch das Einwecken auch ein paar Monate haltbar - optimal.

Dazu kam dann noch ein Heidelbeersenf, der sehr aromatisch ist. Das war eher ein Experiment, was aber durchaus gelungen ist, wenn man es gerne scharf mag und viel Käse isst ;)
Die erste Herausforderung war allerdings allein schon, aus den Senfkörnern das Senfmehl herzustellen...so ein Allzweck-Mixgerät habe ich leider nicht (was ich mir aufgrund der Größe bzw. eher Winzigkeit meiner Küchenzeile wohl auch nicht so schnell zulegen werde). Aber letztendlich fand ich einen Behälter auf den mein Pürierstab aufgesteckt werden konnte - war zwar mühsam, aber das Endprodukt war die Mühe wert.


Sowohl das Chutney als auch der Senf kamen in kleine Marmeladengläser, die ich dann mit Etiketten von moses. beklebt habe. Auf den schlichten weißen Deckel kam ein buntes Muffinpapierförmchen. Nun noch ein passendes Garn drumrumwickeln - tadaaaa. Schon sind die Gläser die perfekte Küchendeko!

Pasta gab es auch - Tomate-Knoblauch, Parmesan-Basilikum und Spinat.
Wenn man allerdings nicht so eine Nudelwalze besitzt, ist das eine ganz schön mühsame Arbeit...Definitiv gut für die Armmuskulatur!!



Die trockene Pasta kam dann in Zellophantüten, die oben zugetackert wurde. Den Namen der Pasta habe ich dann auch auf Tonpapier gestempelt und an die Folie geheftet, bevor ich noch etwas gemusterte Pappe darüber tackerte. Geht ganz schnell und sieht richtig professionell aus! 

Die BBQ-Sauce werde ich definitiv wieder machen - die war bei unserem Familienraclette an Heilig Abend der Renner ... obwohl sie doch zu Anfang sehr kritisch beäugt wurde, war am Schluss nur noch ein kleiner Rest über.

Am besten eignen sich dafür hohe Weckgläser, die wie Miniaturkaraffen aussehn. Da die Sauce schon sehr farbintensiv ist, habe ich dann einfach nur noch ein Stück Tonpapier beschriftet und das an einer Kordel an das Glas geknotet. Wichtig ist bei allen Lebensmittel, die schnell verfallen, dass ihr den Tag draufschreibt, an dem ihr es hergestellt habt und am besten noch die Haltbarkeitsdauer dazu.
Für alle Einmachprofis ist das wahrscheinlich nichts Neues ;)

Passend dazu gabs noch eine Pommes-Gewürz-Mischung, in der "Garam Masala" steckt.
Wie? Kennt ihr nicht???
Kannte ich auch nicht ;) Das bekam ich im Gewürzhaus und ist eine scharfe, indisch-asiatische Mischung - passt auch sehr gut zu Curry.
Die hab ich dann über alles gestreut - Kräutersalz war gestern ;)

Verpacken kann man die Mischung gut in Papiertüten oder, wie ich es dann gemacht habe, kleine Gläschen mit Bügelverschluss und dann ein Rechteck Tonpapier mit Stempeln bedrucken und mit Maskingtape auf das Glas kleben. Noch eine Kordel rum und das ganze in Zellophanfolie oder Geschenkpapier einpacken - fertig :) 


Mein persönlicher Favorit war allerdings das Whiskeyfudge. Hübsch verpackt, war es auch schon ein schönes Mitbringsel für eine Einladung zum Frühstück bei Freunden.
Auch das Fudge war etwas, was ich vorher noch nicht gemacht hatte. Zwar gab es 2012 bei mir Schokoladen-Toffee-Plätzchen, wo ich auch eine Karamellcreme machen musste, aber richtiges Fudge, wie ich es aus Amerika kenne, hatte ich noch nicht gemacht.
Aber auch das war ziemlich simpel - allerdings hat das Einpacken dann sehr viel länger gedauert, als das Kochen selber...:)



Dafür habe ich Butterbrotpapier in Rechtecke geschnitten und mit schwarzen Buchstaben bestempelt - ganz frei nach Schnauze "whiskey fudge", "yummy", "eat me", "lecker", "fudge" ... was einem eben so einfällt, wenn man an cremige Schokolade denkt ;)
Jetzt nur noch die kleinen Fudgestückchen in das Papier wickeln (ich hab sie wie Bonbons eingedreht) und schon sie fertig!

Zum Verschenken habe ich dann jeweils ein paar Bonbons in ein festeres Muffinförmchen und das dasnn in eine Zellophantüte. Garn drumherum und einen kleinen Anhänger (meine habe ich einfach aus Tonpapier und Maskingtape gemacht) - schon ist das Mitbringsel fertig! :)


Rezepte kann ich euch leider keine geben, da sie ja alle aus dem Buch stammen, aber wenn ihr schon immer mal Geschenke backen oder kochen wolltet, kann ich euch das Buch wirklich empfehlen!

Einen guten Start in die Woche!!

Tina

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